Bei diesem Verfahren muss die Datenbankdatei zwischen den einzelnen Arbeitsplätzen abgeglichen werden. Dieser Abgleich kann durch "Mac-MoVe" ("Win-MoVe", "Lin-MoVe") oder durch ein externes Programm erfolgen. Eine gleichzeitige Nutzung von verschiedenen Personen ist dadurch nicht möglich. Dafür entfällt der Einsatz eines speziellen Datenbankservers.

Zum Schutz vor der gleichzeitigen Nutzung werden so genannte Semaphore eingesetzt. Dazu ist ein File-Server, der von allen lokalen Rechnern erreichbar ist, notwendig. Dieser kann auch zum Abgleich der Datenbank zwischen den einzelnen lokalen Arbeitsplätzen dienen. Alternativ kann der Abgleich über externe Programme (Synchronize, rsync, ...) vor jedem Rechnerwechsel erfolgen.

Zur Konfiguration muss auf jedem Rechner, der in dieses Konzept einbezogen wird, die Textdatei

vorhanden sein. Diese Datei muss sich im gleichen Ordner wie das Programm befinden. Sie enthält pro Zeile folgende Information:

Die erste Zeile enthält den Namen und kompletten Pfad der Semaphore-Datei auf dem Server. Wird die zweite Zeile ausgefüllt, wird die lokale Instanz der Datenbank mit der Kopie auf dem Server abgeglichen. Hier ist, ähnlich der Semaphore-Datei, der komplette Pfad der Datenbank auf dem Server anzugeben.

Die Datei "Mac-MoVe (Sema).txt" (Macintosh) könnte beispielsweise folgenden Daten enthalten:

Richters Server:MacMoVeSema
Richters Server:Modelle.rsd

Bei jedem Programmstart und -ende wird die Semaphore-Datei untersucht und mit aktuellen Werten beschrieben. So wird sichergestellt, dass immer die aktuelle Datenbank genutzt wird und dass niemals zwei Anwender gleichzeitig mit einer Datenbank arbeiten. Zusätzlich wird bei ausgefüllter zweiter Zeile (Datenbankpfad auf dem Server) die lokale Datenbank mit der Instanz auf dem Server verglichen. Beim Programmstart wird, falls die Instanz auf dem Server neuer ist, diese auf die lokale Festplatte kopiert. Beim Programmende wird die lokale Datenbank immer auf den Server kopiert. Somit steht nach Programmende immer die aktuelle Datenbank auf dem Server bereit.Bei diesem Verfahren muss die Datenbankdatei manuell abgeglichen werden. Dafür entfällt der Einsatz eines speziellen Datenbankservers. In vielen Fällen dürfte dies sowohl die günstigere, als auch die einfacher zu handhabende Lösung sein.

Dieses Konzept sollte nur von erfahrenen Benutzern eingesetzt werden.
Steht der File-Server mit der Semaphore-Datei ausnahmsweise nicht zur Verfügung, kann trotzdem mit diesem Programm gearbeitet werden. In diesem Fall muss die Überprüfung auf Aktualität bzw. Doppelnutzung durch den Anwender erfolgen.